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Immer mehr Masken-Fälschungen im Umlauf – Was können Sie tun?

Über die letzten Monate hinweg nahm die Nachfrage nach hochwertigen FFP-Masken immer weiter zu. Immerhin schützen sie hervorragend gegen das gefährliche Corona-Virus, weshalb die Beliebtheit nicht überraschend ist. Leider vernahmen auch viele Betrüger diesen Trend und bieten Masken an, welche nicht den FFP-Bestimmungen entsprechen. Das bedeutet für Sie, dass Sie damit nicht ausreichend geschützt sind. Wir zeigen Ihnen, woran Sie Fälschungen erkennen und worauf es zu achten gilt.

Das Herzstück: die CE-Kennzeichnung

Das Herzstück einer echten FFP-Maske ist die sogenannte CE-Kennzeichnung. Mit Sicherheit kennen Sie jene von vielen anderen Produkten, wie zum Beispiel Elektrogeräten. CE steht für Communauté Européenne (Europäische Gemeinschaft) und ist eine Prüfstelle, welche die Tauglichkeit von Produkten unter die Lupe nimmt. Es handelt sich aber nicht um einen klassischen Test, sondern CE prüft die Produkte anhand der vom Bund vorgeschriebenen Kriterien. Erfüllt eine Maske diese Bedingungen nicht, erhält sie auch keine CE-Kennzeichnung. In erster Linie sollten Sie also keinen Mundschutz kaufen, welcher kein CE-Symbol besitzt.

Weiterhin wird das CE-Zeichen gerne gefälscht, um Käufern somit den Eindruck zu vermitteln, dass es sich um eine geprüfte und somit sichere Atemschutzmaske handelt. Aus diesem Grund sollten Sie einen genauen Blick auf die Kennzeichnung werfen. Neben dem CE-Symbol muss nämlich immer eine vierstellige Nummer vorliegen. Dies ist die Nummer der Zertifizierungsstelle. Weiter unten haben wir für Sie eine Tabelle zusammengefasst, welche Nummern seriös sind. Sie können die Nummer aber auch über verschiedene Dienste prüfen, wie zum Beispiel die „Nando“-Datenbank der Europäischen Kommission. Von daher empfehlen wir, dass Sie die Nummer stets prüfen sollten, statt einfach nur darauf zu vertrauen, dass es sich um eine seriöse Prüfstelle handelt. Wichtig: Dem Hersteller der Maske steht es frei, mit welcher Prüfstelle er zusammenarbeiten möchte. Seien Sie also nicht überrascht, wenn der Mundschutz beispielsweise aus Österreich kommt, doch die Nummer führt zu einer Prüfstelle aus Schweden. Solange es sich um eine zertifizierte Nummer handelt, ist das vollkommen in Ordnung. Zusätzlich zur Nummer steht die FFP-Schutzklasse auf der Maske. Ebenfalls können Sie die EN-Norm, den Herstellernamen und die Artikelnummer ablesen. Sollte einer dieser Kennzeichnungen fehlen, lassen Sie die Finger von der Maske.

Das muss eine seriöse FFP-Maske mitbringen:

- Ein CE-Kennzeichen
- Die FFP-Schutzklasse
- Gültige Normen
- Namen des Herstellers
- Artikelname

 

Ungültiges CE-Symbol

Einige Fake-Hersteller machen es sich leicht und drucken einfach eine Nummer einer Prüfstelle auf, welche aber nicht zugelassen ist. Auf den ersten Blick erscheinen sie also seriös, doch das sind sie nicht, da die Prüfstellen keine Zertifizierung nach EU-Richtlinie 2016/425 bieten. Die unzulässigen Nummern sind CE 0865, CE 1282, CE 1299, CE 2037, CE 2468, CE 2466 und CE 2703. Zum Großteil handelt es sich dabei um „Prüfstellen“ aus dem Osten, wie Kroatien, Polen oder die Slowakei. Darunter sind aber auch drei Vertreter aus Italien. Sehen Sie also eine solche Zahl auf Ihrer Maske, handelt es sich um eine Fälschung. Selbst, wenn Sie danach googeln und ein Unternehmen finden, wie zum Beispiel bei der CE 0865 „ISET Srl Unipersonale“, sind es immer noch nicht zertifizierte Prüfstellen.

4-stellige NummerBenannte Stelle / Notified Body "NB"Land
CE 0865 ISET Srl Unipersonale Italien
CE 1282 ECM (Ente Certificazione Macchine) Italien
CE 1299 TSU Slovakia (Technicky skusobny ustav Piestany) Slowakien
CE 2037 CELAB SRL Italien
CE 2468 Zavod za ispitivanje kvalitete d.o.o. Kroatien
CE 2466 Zavod za ispitivanje kvalitete robe d.o.o. Kroatien
CE 2703 ICR Polska Polen

(Quelle: NANDO Database / European Commission / ohne Gewähr)



Was sagen die anderen Kennzeichnungen aus?

Das CE-Symbol steht im Fokus, doch auch die anderen Kennzeichnungen auf der Maske sollten Sie nicht vernachlässigen. Wir geben Ihnen einen schnellen Crashkurs, was jene bedeuten und wie diese Ihnen bei der Suche nach der perfekten FFP-Maske weiterhelfen können.

FFP-Schutzstufe: Die Schutzstufe wird auch gerne als Klasse bezeichnet und beschreibt die Filterleistung der Maske. So steht FFP1 für eine Filterleistung von 80 Prozent, FFP2 erreicht bis zu 94 Prozent und FFP3 bietet die beste Filterung von bis zu 99 Prozent. Sehen Sie noch die Abkürzung „NR“, heißt das, dass die Maske auf den einmaligen Gebrauch ausgelegt ist. Nach einer maximalen Tragedauer von acht Stunden müssen Sie die Maske also entsorgen und ein neues Modell überziehen. Die Kennzeichnung „D“ steht hingegen für den Dolomit-Test und kann ein weiterer Indikator für eine hohe Qualität sein.

Normen: Als Nächstes muss die Norm vorliegen, wobei es hier nur kleine Unterschiede gibt. Eine FFP-Maske muss mindestens der EN 149:2001+A1:2009 entsprechen. Alternativ ist auch DIN EN 149:2009-08 möglich. Sehen Sie keine aufgedruckte Norm, ist die FFP-Maske nutzlos und sollte nicht getragen werden. Immerhin kann Sie der Mundschutz ansonsten nicht richtig schützen. Darunter nicht nur gegen das Corona-Virus, sondern auch komplexe Risiken in Laboren oder bei professionellen Reinigungsarbeiten.

Hersteller- und Artikelname: Zum Abschluss muss der Hersteller- sowie der Artikelname auf der Maske aufgedruckt sein. Sollten Sie jetzt nach dem Herstellernamen im Zusammenhang mit dem Artikel googlen, sollten Sie direkt zum Zertifikat oder der Konformitätserklärung weitergeleitet werden. Eines von beidem muss online einsehbar sein. Auch daran erkennen Sie schnell, ob es sich um einen seriösen Maskenhersteller handelt oder nicht.

 

Eine kurze Zusammenfassung

Sind Sie auf der Suche nach einer FFP-Maske, greifen Sie nicht einfach zu. Im schlimmsten Fall erwischen Sie ein Fake-Produkt, welches Sie im Anschluss nicht richtig schützt. Das kann enorm gefährlich sein, gerade bei Laborarbeiten. Von daher muss jede Maske eine CE-Kennzeichnung, die FFP-Schutzklasse, die geltenden Normen sowie den Hersteller- und Artikelnamen aufgedruckt haben. Sollte nur einer dieser Daten fehlen, suchen Sie lieber nach einem anderen Modell. Immerhin ist Ihre Gesundheit wichtiger, als etwas Geld zu sparen oder schnell einen Mundschutz zu kaufen. Bei unseren Produkten müssen Sie sich natürlich keine Sorgen machen.

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  • Wieso sollten Fälscher nicht gültige Daten aufdrucken?

    Was bringt es, seriöse Daten, wie in diesem Artikel beschrieben, auf der Maske aufgedruckt zu finden? Fälscher können die doch genauso auf minderwertig produzierte Ware aufbringen!